Ernährung

Die Ernährung dient der Erhaltung des Lebens und der Lebensfreude. Vielfalt macht eine umfassende Versorgung wahrscheinlicher. Wir stehen heute vor vielen medizinischen Herausforderungen, da sich das Nahrungsangebot schneller verändert hat als der evolutionäre Anpassungsprozess. Eine wirklich beste Ernährung scheint es nicht zu geben, sondern nur eine individuell passende. Mit vielfältigen Testmöglichkeiten begeben wir uns gemeinsam mit den Patienten auf die Suche nach einer gesundheitsfördernden Ernährung. Ernährungsprotokolle, Bluttest und Atemtests z.B. zur Detektion von Glutenunverträglichkeiten, Lactose- und Fruktoseintoleranz, Stuhltest auf Verdauungsrückstande und Entzündungen im Darm (Calprotectin) bringen Licht ins Dunkel. Unzureichende Versorgung von Nährstoffen können über Bluttest ermittelt werden. Eine individuelle Beratung zur Anpassung der Ernährung würde dann erfolgen.

Orthomolekulare Medizin

Das Dogma „Wer sich normal ernährt, ist immer ausreichend mit Vitalstoffen versorgt“ ignoriert die Vielfalt normaler Ernährungsformen, Gesundheitszustände, Lebensumstände und unsere tägliche Praxiserfahrung. Die orthomolekulare Medizin beschäftigt sich mit der kausalen und labordiagnostisch abgesicherten Anwendung von Vitaminen und anderen bioaktiven Nährstoffen. Individuelle Laboranalysen führen zu gezielten Substitutionen. Moderne Ernährungsgewohnheiten stellen uns hier vor neue Herausforderungen. Wir ermöglichen dem Patienten gezielt die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Besonders intensiv beschäftigen wir uns mit Vitamin D, Vitamin C, Eisen, Selen und den B-Vitaminen.

Mikrobiom

Die lebenswichtige Besiedlung des Darms mit Bakterien, das Mikrobiom, und seine Wechselwirkungen mit dem gesamten Organismus sind Gegenstand aktueller Forschung. Aus dem naturheilkundlichen Thema der Darmflora ist in den letzten Jahren ein allgemein anerkanntes Gebiet der Medizin geworden. Die Diagnostik hat sich auch hier durch die PCR-Technik deutlich weiterentwickelt, die darauf aufbauende Therapieentwicklung hat begonnen. Die Wechselwirkungen auf die verschiedenen Bereiche des menschlichen Körpers sind äußerst komplex. Von besonderem Interesse sind die Darm-Hirnachse sowie die Bedeutung für das Immunsystem. Eine hohe Diversität des Mikrobioms scheint eine positive Bedeutung für unsere Gesundheit zu haben. Einzelne Keime des Mikrobioms werden derzeit noch kontrovers diskutiert. So hat das Bakterium Akkermansia muciniphila einen positiven Effekt auf die Bildung von Mucin und Butyrat. Auch Pilze und einzelne Parasiten können beurteilt und behandelt werden. Moderne Ernährungsformen haben einen direkten Einfluss auf das Mikrobiom. Eine Unterstützung des Mikrobioms kann bei vielen gesundheitlichen Problemen eine sinnvolle Maßnahme sein. Das Histamin im Darm wird durch die Ernährung, das Mikrobiom und durch Probiotika beeinflusst und rückt immer mehr in den Fokus der Wissenschaft.
Wir versuchen hier ein kompetenter Ansprechpartner zu sein.