Applied Kinesiology (=AK)

Mit dieser aus den USA stammenden Untersuchungstechnik werden über einen sogenannten Muskeltest Informationen zu Funktionsstörungen und Fehlstellungen des Körpers abgerufen. Jeder Muskel hat spezielle Funktionen und ist einem Organ, einer Wirbelebene sowie spezifischen Reflexpunkten zugeordnet und braucht definierte Nährstoffe.

Der Muskeltest, eine Art neurologische Untersuchung, ähnlich der Auslösung eines Reflexes mittels Reflexhammer, ist das zentrale Werkzeug für die Diagnostik und Therapie vielfältiger Belastungen (wie Allergien, Hormonstörungen, Knochen- und Gelenkfehlstellungen (auch mit Schmerzen) oder Erfassung sogenannter Störfelder).
Die erhobenen AK-Befunde werden immer mit der Anamnese, klassischen schulmedizinischen Untersuchungstechniken, Laborbefunden usw. abgeglichen.
Die AK ist eine geeignete Methode um bei Patienten mit komplexen Beschwerden eine Prioritätenliste für Diagnostik und Therapie zu erstellen – oder einfacher gesagt: Ordnung in das „Chaos“ zu bringen

Idealerweise sollte jedes Testergebnis mit einer schulmedizinischen diagnostischen Maßnahme untermauert werden.

Die sehr umfangreiche Ausbildung erfolgt über die Deutsche Ärztegesellschaft für Applied Kinesiology (www.daegak.de) und wird ständig aufgefrischt, da sich das offene System AK in einer ständigen und nie enden werdenden Weiterentwicklung befindet.

In den letzten Jahren hat sich die „AK-Szene“ durch Integration und Verbesserung der sogenannten erweiterten Injury-Recall-Technique deutlich weiterentwickelt.

Der Grundgedanke dabei besagt, dass (auch manchmal weit in der Vergangenheit liegende und oft vergessene) physische Verletzungsmuster (z.B. Sprunggelenksdistorsion, Commotio, Sektionarbe) immer noch Fehlafferenzen (=Fehlinformationen) ins zentrale Nervensystem abgeben. Dabei werden psycho-motorische Fehlprogramme (z.B. Fehlhaltungen) mit rezidivierenden Kopf- und Rückenschmerzen, aber auch biochemische Fehlprogramme in Verdauung, hormoneller Verarbeitung, psychischer Stabilität (gestörte Resilienz) etc. unterhalten. Diese werden häufig durch Alltagsstresssituationen und Stressmomente immer wieder angetriggert – leider nutzen sich alte Verletzungsmuster nicht ab und werden allenfalls aufwendig kompensiert.

Dieser große Kompensationsaufwand verbraucht erhebliche energetische Ressourcen und kann letztendlich zu Erschöpfungszuständen, biochemischen Störungen und emotionalen Dysregulationen führen.

Die Applied Kinesiology kann diese sogenannten „verdeckten Störungen“ über den Muskeltest (und verschiedene weiterentwickelte feine, hochsensible Techniken z.B. mit Magneten) identifizieren und deren Aktivität und Störanfälligkeit auf Körper, Geist und Seele signifikant schmälern und bereinigen. Die Konsequenz kann in der Verbesserung, im Idealfall in der Beseitigung vielfältiger Symptome bestehen.

„Nach derweil 28 Jahren nahezu täglichem Einsatz der AK im Praxisalltag ist mein Handeln und Denken eigentlich ohne AK nicht mehr vorstellbar.“
– Dr. med. Frank Schimansky –